Kommentar: Volker Hartmann
Spanien 1944. Der Bürgerkrieg ist seit fast sechs Jahren beendet, doch noch immer kämpfen im Gebirge vereinzelte Partisanengruppen gegen die siegreichen Franquisten. Die zehnjährige Ofelia reist mit ihrer Mutter zu ihrem Stiefvater in die spanischen Berge. Dieser, ein Hauptmann der franquistischen Armee, soll dort eine dieser Partisanengruppen bekämpfen. Ofelia steht er indes von ihrer Ankunft an ablehnend gegenüber, ist doch ihr Vater als Soldat der republikanischen Armee im Bürgerkrieg gefallen. Vor dem Hintergrund dieser feindseligen Wirklichkeit gerät Ofelia in eine Phantasiewelt, die sich nach und nach als kaum weniger gefährlich als die Realität herausstellt. Die Trennung zwischen Realität und Phantasie ist dabei selbst für den Zuschauer nicht immer klar gegeben, und so entwickelt sich eine filmische Reflektion über das Verhältnis von illusorischer Realität und wirklicher Phantasie.