Kommentar: Vreni Weber
Wegen Corona verschoben auf Saison 2021_22
Die junge bildhübsche Fausta hat den Krieg zwischen der Terrororganisation «Sendero Luminoso» (Leuchtender Pfad) und den Regierungstruppen im Bauch ihrer Mutter «von innen» erlebt. Sie leidet unter dem, was man in Peru «la teta asustada», die verängstigte Brust, nennt. Fausta hat die Panik und Verzweiflung ihrer vergewaltigten Mutter mit der Muttermilch aufgesogen. Heimlich ergreift sie ein radikales und selbstzerstörerisches Mittel, um Männer von sich fernzuhalten. Als ihre Mutter stirbt, muss sich Fausta auf dem schwierigen Weg, die Mutter ihrem letzten Wunsch gemäss zu begraben, ihren Ängsten stellen. Die Peruanerin Magaly Solier in der Hauptrolle verkörpert grossartig den Kampf der angstgeplagten jungen Frau um ein selbstbestimmtes Liebesleben.