Kommentar: Yvonne Frenzel
Achtung: Beginn 10.30 Uhr
Flirrende Hitze. An einem Sommertag verschwindet ein Insektensammler aus der japanischen Grossstadt spurlos in den Dünen – und findet sich plötzlich in einer ganz anderen Welt wieder. Eine unvergessliche, kafkaesk anmutende Parabel über den Sinn des Lebens. Regisseur Hiroshi Teshigahara hat den gleichnamigen Roman des für seine allegorische Darstellung psychologischer Sachverhalte bekannten japanischen Autors Abe Kobo von 1962 kongenial verfilmt. Entstanden ist ein wortarmer Schwarzweissfilm, doch die Intensität der Bilder schlägt den Zuschauer in Bann, nimmt auch ihn völlig gefangen. Denn auch er schwitzt, durstet, lechzt und hat so ganz physisch an dieser phantastischen Geschichte teil.