Kommentar: Ronald Gramigna
Der Film schildert die Krise eines Regisseurs und deren Überwindung. Fellini selber bezeichnete seinen Film als ein „Mittelding zwischen einer unzusammenhängenden psychoanalytischen Sitzung und einer etwas planlosen Gewissenserforschung." Die Hauptfigur ist ein Regisseur, der seine Inspiration verloren hat und sich unfähig fühlt, seine aktuelle Arbeit an einem Film zu beenden. Er zieht sich in einen Kurort zurück, doch dort erscheinen bald alle, denen er eigentlich entkommen wollte: sein Drehbuchautor, sein Produzent, seine Frau und seine Geliebte. Er kann nicht entfliehen – einzig in Tagträumen. Die Übergänge von Realität zu Traum verlaufen ohne Bruch, weshalb der Film oft verwirrt. Über das Finale sagt Fellini, und damit über das Leben selbst, man müsse „mit seiner gesamten Vitalität in diesem fantastischen Ballett aufgehen und nur darauf bedacht sein, den Rhythmus richtig zu erfassen“.